Wie bringe ich mehr Freude in mein Leben?

Wie bringe ich mehr Freude in mein Leben?

Zwei mögliche Gründe für zu wenig Freude

1. Glaubenssätze

Viele Menschen gehen durchs Leben, empfinden es als schwer. Sie haben Glaubenssätze, wie:

„Das Leben ist schwer.“
„Ich muss mich anstrengen.“
„Ich muss etwas leisten, damit ich wertvoll bin.“
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“

Du kannst dein Leben aber auch als leicht bezeichnen. Oder? Darfst du nicht glauben, was du möchtest? Und bist du nicht auch der Meinung, dass du das in dein Leben ziehst, an was du immer denkst?

2. Unsere evolutionsbiologisches Erbe

Neben den Glaubenssätzen gibt es noch einen zweiten Grund für die Schwere, die viele empfinden, wenn sie sich nicht auf den Weg machen, AKTIV Freude zu empfinden:

Unsere Herkunft: Wir mussten uns damals vor Gefahren schützen, sonst wären wir gestorben. Das Leben war damals wirklich voller Gefahren, aber heute ist häufig Gelassenheit die Lösung für Probleme. Unser Gehirn (Amygdala) ist allerdings immer noch auf Gefahren fokussiert.

Jeder trägt bereits Freude in sich

Ich glaube, dass jeder, auch du, im Leben Momente hat, die wunderschön sind und voller Freude.

Freude ist eine Emotion, in der man gelassen ist, sich sicher fühlt, keine Angst hat und ohne Erwartungen ist. Ein wunderschöner Zustand, findest du nicht auch? Und wir alle wollen uns doch gut fühlen.

Hier möchte ich dir ans Herz legen, dass all das schon in deinem Leben ist, um Dich gut zu fühlen! Es ist bereits DA. Du musst nur lernen, deinen Fokus darauf zu lenken. Es gibt sie, die Momente der Freude. Im Alltag. Immer wieder. Für jeden anders, aber definitiv da. Wenn du sie wahrnehmen kannst, hast du Freude in dir. Viele Male am Tag.

Die kleinen Momente zählen

Viele denken, es müssten die großen Momente sein, wie ein großartiger Erfolg im Beruf, ein tolles Lob, Heirat, ein Wahnsinns-Date, eine tolle Aufführung im Theater. Was auch immer. Was aber zählt, und das ist in Studien bewiesen: die Häufigkeit der freudvollen Momente und nicht deren Intensität.

Kleine Momente der Freude haben wir JEDEN Tag mehrfach, egal wie bescheiden der Tag bisher auch gelaufen sein mag. Nur legen wir dann den Fokus darauf (Ursachen siehe oben). Daraus kannst du dich aber befreien.

Kleine Momente der Freude sind für mich – gerade heute gehabt: Lächeln eines Kindes, Blumenduft, eine kühle Brise, weil es mir doch schon zu warm ist, dieser vollmundige Kaffeegeschmack am Morgen, wenn ich noch nichts anderes geschmeckt habe. Die Kommentare unter meinem Post auf linkedin.

Es können auch schöne Gedanken sein, die dich ermutigen, deine tägliche Meditation (ja, ich weiß, wir alle sollten – der festen Meinung bin ich, aber der innere Schweinehund ;)), eine liebevolle Nachricht einer Freundin, die Vorfreude auf einen Ausflug oder was auch immer.

Es ist genug da. Auch HEUTE schon.

Es ist deine Entscheidung

Möchtest du das in dein Leben lassen? Oder möchtest du dies an dir vorbeiziehen lassen und auf das Große hoffen? Weiter rum meckern, dass das Leben doch so schwer ist oder dich darauf ausruhen, dass du einfach „negativ“ bist.

Es ist eine ENTSCHEIDUNG, die du fällst. Zu sagen, ich lasse das Positive mein Leben und lege den Fokus darauf. Es gibt keine Entschuldigung dafür, es nicht zu tun. Entweder du machst es, oder du machst es nicht. Deine Entscheidung. Beides ist ok. Nur musst du für beides die Verantwortung tragen.

Mach es zur Gewohnheit

Wenn du es machst, dann wird es dich Kraft kosten. Es wird nicht einfach so gelingen, weil du es nicht gewohnt bist. Und immer wenn wir etwas Ungewohntes tun, dann braucht es eine Zeit, bis es von alleine geht.

Mach es vielleicht 30 Tage lang, lege den Fokus 30 Tage auf das Positive, dann werden sich erste Erfolge in diese Richtung einstellen. Das kann ich dir vergewissern. Kaufe dir ein schönes Heftchen, in das du jeden Abend die Dinge einträgst, die Dir widerfahren sind.

Nimm es dir immer wieder zur Hand, wenn es dir schlecht geht, oder wenn du dich einfach danach sehnst, Dich gut zu fühlen. Alleine die schönen Sachen zu lesen, werden dir ein Gefühl der Freude bringen. Dein Fokus wird sich verändern. Du überstehst schwierige Situationen leichter, und verstehst, dass deine Welt nicht nur schwer ist, voller Anstrengung und Leid, sondern das auch selbst in den schwierigsten Momenten Kleinigkeiten dabei sind, in denen du dich etwas erleichtert fühlst, dich vielleicht wirklich gefreut hast, oder ein anderes positives Gefühl hattest. Es ist immer beides da.

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